Die vordringlichen pädagogischen Grundsätze, die alle Schülerinnen und Schüler während ihrer gesamten Schulzeit begleiten, sind gleichberechtigt:
Die Förderung der sozialen Kompetenz und die Förderung selbständigen Handelns.
Die Fördermaßnahmen für die einzelne Schülerin/den einzelnen Schüler basieren auf deren/dessen Individualität und erlauben immer nur eine graduelle Annäherung.
Schwerpunktmäßig wird hierzu durchgängig in allen Stufen Klassenunterricht erteilt und verbindlich im Tandem unterrichtet. Im Rahmen der Arbeit im Tandem gibt es Kursangebote im musisch-rhythmischen, basalen und gestalterischen Bereich sowie in Sport/Schwimmen und den Kulturtechniken.
Die Ziele und Inhalte der pädagogischen Arbeit orientieren sich an den fünf Leitzielbereichen der Richtlinien für den Unterricht in der Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Sie werden im Klassenteam entwickelt und in pädagogischer Freiheit und Verantwortung im Unterricht umgesetzt.
Der individuelle Entwicklungsstand und die Entwicklungsmöglichkeiten der einzelnen Schülerin/des einzelnen Schülers bilden die Grundlage für die jährliche Erstellung eines schriftlich fixierten Förderplanes.
Die Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten der Schülerin/des Schülers sollen im Laufe seiner Schulzeit weitgehend entfaltet werden.
Die auf die Schülerin/den Schüler bezogenen Lernziele werden in individuellen und gruppenbezogenen Formen angestrebt.
Selbst die Arbeit an einem gemeinsamen Lerninhalt innerhalb der Gruppe erfordert die Berücksichtigung des individuellen Lern- und Entwicklungsstandes und bestimmt somit das Lernziel für die Schülerin/den Schüler.
Neben der Selbständigkeit sind die Kommunikationsfähigkeit und die soziale Integration ein wesentliches Ziel der Förderung.
Der Leseunterricht wird in einem erweiterten Sinne verstanden, auch das Erlesen von Situationen, Bildern, Zeichen und Signalen gehört dazu.
Im mathematischen Bereich ist der lebenspraktische Bezug der Inhalte ausschlaggebend. Der Umgang mit Mengen, Zahlen und Ziffern erfolgt so z.B. beim Tisch decken, im Umgang mit Würfelspielen, dem Erkennen der Uhrzeit oder dem Umgang mit Geld und Maßen.
Am Ende des Schuljahres erhält jede Schülerin/jeder Schüler ein schriftliches Zeugnis, in dem entsprechend der Rahmenrichtlinien der aktuelle Entwicklungs- und Leistungsstand dokumentiert wird. Darüber hinaus werden im Jahresbericht Entwicklungsfortschritte differenzierter beschrieben und besondere Vorkommnisse festgehalten.
Im Klassenbuch wird täglich der tatsächliche Unterrichtsablauf festgehalten.
Der grundsätzlich lernziel- und schülerorientierte Unterricht ist handlungsbezogen, realitätsnah, zukunfts-, bewegungs- und erlebnisorientiert, sprachfördernd und kommunikativ.